News   der   Nachbarschaft   Rochdale
Nachbarschaftsinitiative um das Areal Kaserne Rochdale


-
Areal Rochdale
-
news Nachbarn Rochdale - Sept. 2024
Thesenpapier zum Ankauf vom Rochdale Gelände
Im Rahmen der Bürgerbeteiligung hat die BImA einen Kommentar zum Rahmenplan verfasst.
Die Nachbarschaft Rochdale möchte   hier   ihre Sichtweise darstellen und so Vorstellungen für ein lebenswertes Quartier benennen.
  1. Das Baugebiet und die Einbettung in das Wohngebiet beschreiben das Quartier. Die Entwicklung von Grünbereichen mit Spielplätzen bezieht sich auf das Quartier. Der Grünzug auf dem Baugebiet ist Teil des grünen Weges zum Luttergrünzug. Das Umfeld ist Stadtrandbebauung ohne besondere Struktur.
  2. Das Baugebiet Rochdale bildet ein kleines Nebenzentrum und mit der verdichteten Bebauung prägt es den urbanen Charakter. Eingebettet in ein allgemeines Wohngebiet überschreiten die Baufelder Grenzwerte (GFZ), Grünbereiche können als Ausgleichflächen den städtebaulichen Charakter gewährleisten.
    Dieses Konzept sorgt für Akzeptanz der verdichteten Bebauung bei der Nachbarschaft.
  3. Hervorragende ÖPNV Anbindung bietet beste Voraussetzungen für die Verkehrswende, was auch bei der Innenstadtnähe mit Fahrradstraßen den Stellplatzschlüssel von 0,5 ermöglicht. - Nähe zum Stadtzentrum – Fahrradtrassen
  4. Die starke Verkehrsberuhigung und die Infrastruktur des Quartiers bieten gute Bedingungen für alternde Bewohner (die länger selbständig leben können)
    wie auch für die Entwicklung der Selbständigkeit von Kindern.
  5. Bei den Bestandsgebäuden ist der Umbau so teuer wie ein Neubau Sie sollen aus Gründen der Nachhaltigkeit, des städtebaulichen Erscheinungsbildes und Überlegungen zur Erinnerungskultur erhalten bleiben.
  6. Die Altlasten müssen über das gesamte Baugebiet sorgfältig saniert werden. Da das Baugebiet als Schwammstadt konzipiert ist, erfolgt der Ablauf des Oberflächenwassers direkt in Gewässer.
  7. Vergleich mit Alanbrooke Quartier Paderborn: Die Stadt Paderborn hat für das Alanbrooke Areal im Haushalt 14,25 Mio.€ veranschlagt. Mit 18 ha liegt es ähnlich nah zum Zentrum mit ÖPNV Anbindung im 10 min. Takt. Die Bewohnerdichte liegt mit 800 WE (bei 30% Förderung) unter der von Rochdale. Bei einer Vergleichsrechnung (unter Berücksichtigung der erhöhten Förderbeträge) erscheint ein Kaufpreis von 6 Mio.€ für das Rochdale Areal angemessen.
  8. Die Entschädigungszahlung steht der Stadt Bielefeld für erbrachte Leistungen auf Basis des Garnisonenvertrages zu.
    Diese Zahlung muss unabhängig vom Kauf des Areals erfolgen.
-
-
news Nachbarn Rochdale - Feb. 2024
                Beschlüsse zum Rahmenplan

Der Rahmenplan für die Bebauung des Rochdale Areals liegt zur Verabschiedung im Hauptausschuß vor. Auf dieser Basis berechnet die BImA den Wert des Baugebietes.
Die Anwohner wünschen den Erhalt der Mauer, die zu einem gestalterischen Teil der Reihenhausgärten geworden ist. Die Durchgänge (2) und (3) sind nicht gewünscht. Die Nachbarn halten den Durchgang (1) für sinnvoll.
In der Nord-Süd-Achse sollen Rochdale Areal und auch die Taubenstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt bleiben. Gerade auf Abkürzungsstrecken wird zu schnell gefahren. ( ... weiterlesen )

Die BImA hat bereits in der online Öffentlichkeitsbeteiligung einen ersten Kommentar zum Rahmenplan abgegeben.
Die "Anregungen" der BImA lassen jede Hochachtung zu den städtebaulichen Leitzielen vermissen. Die BImA stellt sich nicht die Frage, wie ein lebenswertes Quartier auch bei verdichteter Bebauung entstehen kann.
Allein das Ziel, einen höheren Preis zu erzielen kann man durchgängig erkennen. Obwohl die BImA am städtebaulichen Wettbewerb (sogar stimmberechtigt) teilgenommen hat, will sie für die Wertermittlung auch eine größere Verdichtung fordern.
Dabei bedient sich die BImA einer Reihe von Beurteilungen, die sie nicht begründet. Da sie keine Referenzen angibt, entzieht sie sich der fachlichen Diskussion. ( ... weiterlesen )
Wir schauen mit großer Sorge auf die Preisverhandlungen mit der BImA.
-
news Nachbarn Rochdale - Okt. 2023
                Raum für Kultur im Quartier
Alte Kantine als bürgerschaftliches Kultur- und Kommunikationszentrum

die „Alte Kantine“ auf dem Areal der Rochdale Barracks (Bielefeld Sieker Mitte) muss für eine vielfältige Nutzung komplett im Bestand erhalten bleiben. Der Verein „Frei Raum Rochdale“ ist gegründet, der die dauerhafte Nutzung als bürgerschaftliches Kultur- und Kommunikationszentrum anvisiert.
  • Entwicklung, Betrieb und Bereitstellung von Räumlichkeiten für Veranstaltungen des bürgerschaftlichen Engagements im Bereich Kunst, Kultur, Musik und Sport
  • Bildungsangebote, Vorträge und Workshops
  • Kooperationen mit lokalen Akteuren der Stadtgesellschaft und darüber überregional international hinaus
Der Samen ist gesät. Das Nutzungskonzept ist bereits positiv angewachsen.

Im derzeitigen Entwurf der Rahmenplanung wird jedoch ein rückgebautes und damit deutlich verkleinertes Gebäude priorisiert. Es sieht komprimiert die Nutzung als „Bürgercafe“ in einem verkleinerten Gebäude als wohldimensionierter Baukörper vor. Dabei wurde wohl von falschen Annahmen ausgegangen.

Die Architekten haben die Alte Kantine als „teilunterkellert“ beschreiben, es existiert lediglich ein Heizungskeller. Der nördliche L-Arm mit der Vollunterkellerung wurde wahrscheinlich nachträglich erstellt, eine Trennfuge ist von außen eindeutig erkennbar. Offensichtlich haben die Räume des Anbaus für den erfolgreichen Betrieb der Kantine schon damals gefehlt. Die Entfernung des L-Armanbau ist unter diesen Aspekt nicht ansatzweise nachvollziehbar. Eine Verkleinerung der Alten Kantine ist nicht tauglich für eine vielfältige öffentliche Nutzung und macht den zuschussfreien erfolgreichen Betrieb eines bürgerschaftlichen Kultur- und Kommunikationszentrums ökonomisch unmöglich.

( ... weiterlesen )
-
news Nachbarn Rochdale - Apr. 2023
Ziele für den Rahmenplan
  1. Wir fordern Transparenz im Vergabeverfahren bevorzugt der BGW und genossenschaftlicher Bauträger wie die Freie Scholle.
  2. Die Erarbeitung des Rahmenplans soll in einem transparenten Prozess unter Beteiligung der Öffentlichkeit fortgeführt werden. Dies sollte nicht nur am Runden Tisch erfolgen, sondern auch unter Beteiligung interessierter Bürger*innen.
  3. Es ist erstrebenswert, dass das Rochdale-Quartier unter Zuhilfenahme von verschiedenen Fördermaßnahmen und -mitteln entwickelt wird. Ansonsten fordern wir Transparenz im Zusammenhang mit dem Akquirieren von Fördermitteln, besonders unter Darlegung der Gesichtspunkte, unter denen diese ausgewählt werden.
  4. Die Baulandstrategie soll zur Entwicklung eines sozialverträglichen und vorbildlichen Quartiers berücksichtigt werden. Aufgrund der angespannten Situation auf dem Wohnungsmarkt ist eine Quote von mindestens 50 % öffentlich geförderten Wohnungsbau anzusetzen.
  5. Die Vermietung der Wohnungen und der anschließenden Service durch die Bauträger müssen im Vorfeld offen gelegt werden.
  6. Alternative Wohnformen (Genossenschaften, Mehrgenerationswohnen, integratives Wohnen …) möglichst durch Bielefelder Unternehmen oder Vereine (Freie Scholle, Mietshäusersyndikat gemeinwohlorientiert) sollen auf Rochdale verwirklicht werden.
  7. Der Grünzug mit dem Lonnerbach ist ein prägendes Element für das Quartier. Grüne Treffpunktoasen und Spielflächen mit Wasser im Mittelpunkt, auch in wasserarmen bis freien Perioden im Sommer, sind wichtig in einem derartigen Quartier mit hoher Wohnungsdichte. Weiterhin ist die Bedeutung des Lonnerbach-Grünzuges als Frischluftschneise mit mikroklimatischer Auswirkung (Kühlung) sowie als Versickerungsfläche und zur (geplanten) Ableitung von Oberflächenwasser entscheidend.
  8. Die Aufenthaltsqualität für Nutzer*innen soll durch Schaffung von Gemeinschaftlichem zur Stärkung der Nachbarschaft erhöht werden z.B. durch mehrere begrünter Treffpunkte verteilt auf dem gesamten Gelände gemäß den Vorstellungen von Jan Gehl in seinem Vierstufenmodell (Lit.: „Leben zwischen Häusern“). Weiteres dazu s. Homepage der NaRo.
  9. Urbane Gärten (wie in Sieker die „interkulturellen Gärten“) werden angelegt, Obstbäume und Naschobsthecken werden angepflanzt, Dach- und Fassadenbegrünung bieten Nistmöglichkeiten für Insekten, Fledermäuse und Mauersegler.
  10. Kulturraum wird bereitgestellt (z.B. ein Kultur- und Kommunikationszentrum in Verbindung mit einer Stadtteilkantine in der ehemaligen Mensa unter Erhalt des bestehenden Anbaus mit Innenhof), genauso wie Räume für Kulturschaffende.
  11. Errichtung eines Gesundheitsberatungszentrums „Gesundheitskiosk“.
  12. Weitere Nachbarschaftstreffs und ein Quartiersmanagement werden etabliert.
  13. Zum Unterstellen von Fahrrädern und Lastenfahrrädern sollten jeweils in Hausnähe sichere, überdachte Parkmöglichkeiten mit E-Ladefunktion eingeplant werden.
  14. Ein Stellplatzschlüssel von 0,5 muss gewährleistet werden, gleichzeitig muss das „Überschussparken“ in den Seitenstraßen vermieden werden.
  15. Das gesamte Kantinengebäude incl. nördlichem „L-Arm“ ist in Gänze zu erhalten, um die Funktionalität als Bürgerzentrum zu gewährleisten. Außerdem sind hier Lager-, Seminar-, Versorgungs-, Verwaltungsund Sozial räume vorhanden, die in diesem Bereich nötig sind. Darüber hinaus bietet der Innenhof die Möglichkeit von Außenveranstaltungen.
  16. Der Erhalt der Mauer am östlichen Grenzverlauf parallel zur Taubenstraße soll nach Votum der dortigen Anwohner erhalten werden, da diese über die Jahrzehnte durch Begrünung zu einem Bestandteil der direkten Anliegergärten geworden ist. Damit ist verbunden, dass Fußwege von der Taubenstraße auf das Rochdale-Gelände über die im Privatbesitz befindlichen Zuwegungen zu den Häusern oder die Gärten nicht infrage kommen.
-
news Nachbarn Rochdale - Okt. 2022
Wieviel Grün braucht das Quartier ?
Der Mensch braucht Grün, für die Gesundheit, für sein psychisches Wohlbefinden und auch für die Geselligkeit, das ist keine Frage, aber wie viel öffentliches Grün braucht es im verdichtet gebauten Quartier? Da es nur alte Richtwerte aus der Gartenamtsleiter-konferenz von 1973 in Deutschland gibt, hat sich diese Frage das Bundesinstitut für Bau- , Stadt- und Raumentwicklung gestellt und den Leitfaden „Handlungsziele Stadtgrün“ herausgegeben. Hier werden allerdings keine neuen Richtwerte benannt, sondern Indikatoren und Orientierungswerte.
( ... weiterlesen )

Ein Modell für ein harmonisches Quartier
Für ein harmonisches Quartier braucht es sicher viele Rahmenbedingungen.
Man braucht ein Modellbild, um überhaupt zu Aussagen zu kommen, um dann Stärken und Schwächen eines Entwurfes besser erfassen zu können. ( ... weiterlesen )

( Arbeitsversion Zielpunkte )

( Dieses Leitbild könnte passen. )

-
news Nachbarn Rochdale - Sept. 2022
Was wird aus der Siedlung Sperberstaße ?

Auf dem Gelände der ehemaligen Briten-Reihenhaussiedlung verwirklicht die städtische Wohnungsbaugesellschaft BGW für 25 Millionen Euro ein Wohnquartier, bei dem Mobilitätswende, Klimaschutz und erneuerbare Energien mitgedacht worden sind.
Bereits am 24. Juni 2022 ist mit dem ersten Bauabschnitt an der Sperberstraße begonnen worden.
Für eine „moderate Verdichtung“ habe man sich an der Sperberstraße entschieden,
die die BGW in 24 Monaten Bauzeit umsetzen will.
Ende 2023 sollen erste Wohnungen bezugsfertig sein.
Es entstehen 76 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sowie zwölf Reihenhäuser zur Miete.
50 Prozent sind öffentlich gefördert.

die Pläne

Bilder | Christine Panhorst | © Reicher Haase Assoziierte
-
news Nachbarn Rochdale - Sept. 2022
        Trans-urban - eine Zwischennutzung               einige Eindrücke
-
news Nachbarn Rochdale - Jun. 2022
Der Siegerentwurf des städtebaulichen Wettbewerbs                         schöne virtuelle Archtiktur Welt
Lange war das militärische Gebiet gesperrt mit meterhohem Stacheldraht-Zaun und mit umlaufendem Kontrollstreifen mit Hunden.
Jetzt steht die Kaserne leer, ein Neubau ist geplant.
Optimisten sehen das Potential zu einem lebenswerten Quartier. Skeptiker befürchten eine negative Entwicklung insbesondere bei verdichteter Bebauung.
Unsere Anregungen für ein Quartierszentrum etc. sind als Vorgaben in die städtebauliche Ausschreibung eingegangen und berücksichtigt.
Auch wurde im Vorfeld schon entschieden, das Baugebiet für Radverkehr und Fußgänger durchlässig zu gestalten, ein Durchgangsverkehr für Kraftfahrzeuge sollte versperrt bleiben.
Große Teile des Baugebietes sollten autofrei bleiben.
Leider wurden die Erweiterungsflächen als kleinteilige private Flächen beschrieben und nicht nahtlos integriert, hier könnte man konstruktiv nachbessern. Sorgen bereiten die gestiegenen Baukosten und die steigenden Zinsen.
Als Ziel sollte hier ein Modellprojekt für ein verdichtetes Quartier in Bielefeld entstehen. Da erwarten wir vom Bauamt und von allen Parteien eine durch und durch konstruktive Beteiligung.

( ... die Pläne )
-
news Nachbarn Rochdale - Mrz. 2022
Neu geplant – verdichtet gebaut . . mit Qualität für die Menschen

Der städtebauliche Wettbewerb bringt erste Ergebnisse, entsprechen sie unseren Erwartungen?
Als Ziele sehen wir zwei Charakterisierungskategorien:
1. wie entsteht ein sozial funktionierendes Quartier
2. was sind attraktive grüne Orte zum Treffen oder Entspannen
Unsere Vorstellungen zum Quartier in 16 Punkten (->) sind bereits in die Ausschreibung
zum städtebaulichen Wettbewerb eingeflossen.
Aber wie bringt Architektur Qualität in den menschlichen Alltag,
was unterscheidet ein verdichtet gebautes Quartier von einer banlieue?
Als Selektionsaspekt streben wir ein autofreies Quartier (->) an
mit einem Verkehrskonzept (->) für Versorgungsfahrzeuge.
Damit wird das Quartier lediglich durch eine Art Spielstraßen erschlossen
und entschlossen verkehrsberuhigt.
Unsere Lösung, ein Park- und Geschäftshaus an der Oldentruper Straße (->)
wird auch in Großstädten diskutiert, in denen es an Parkraum mangelt
und Raum zum Leben geschaffen werden soll.
Unser verdichtetes Quartier entspricht dieser Situation.
Besonders die sehr gute ÖPNV Anbindung und die Fahrradentfernung zur Innenstadt
sprechen für ein autofreies Quartier.

( ... weiterlesen )
-
news Nachbarn Rochdale - Okt. 2021
Artikel in der NW zur Nachbarschaft Rochdale am 20.10.21
Nachbarn hoffen auf autofreies
Rochdale-Viertel


Initiative setzt sich für Modellquartier auf freiem Briten-Kasernengelände ein, hält vier der alten Gebäude für erhaltenswert und favorisiert genossenschaftlichen Wohnungsbau.

Bielefeld. Neun Hektar ist das Gelände der früheren Britenkaserne Rochdale an der Oldentruper Straße groß. Jetzt hat die Stadt die Erstzugriffsoption - und damit die Chance, hier ein neues Wohnviertel zu entwickeln. Das wird vor Ort begrüßt. Die Nachbarschaftsinitiative (NaRo), die seit vier Jahren den Konversationsprozess der Briten-Kasernen begleitet, setzt sich aktiv für die Umwandlung in ein vorbildliches Modellquartier für Bielefeld ein. Dazu gehöre hier die Autofreiheit.

( ... weiterlesen )

elf gute Gründe für ein autofreies Quartier
-
news Nachbarn Rochdale - Jun. 2021
Bürgerdialog zu der Entwicklung des Rochdale Areals - 7.6. bis 28.6.21
Bei der starken Nachfrage nach Wohnungen in Bielefeld sollte man jede Baulücke nutzen. Private Investoren erstellen dabei eher hochwertigen und teuren Wohnraum.
Mit dem Rochdale Areal öffnet sich ein gut erschossenes innerstädtisches Baugebiet, in dem auch Wohnraum zu erschwinglichen Preisen entstehen kann.
Es geht aber nicht nur um Wohnraum in verdichteter Bebauung, sondern um die Vorstellung von einem lebenswerten Quartier.
Jetzt startet die Stadt Bielefeld eine online-Bürgerumfrage, zu den vorbereitenden Untersuchungen von Drees & Sommer,
die zu dem unten beschriebenen Strukturkonzept führten und Grundlage des städtebaulichen Wettbewerbs ist.
Erste konkrete Beschreibungen für die städtebauliche Realisierung stehen in der Ausschreibung.
Es geht um ca. 600 Wohneinheiten, eine Kita, ein kleineres Stadtteilzentrum und auch um verdichtete Bebauung und lebenswerte Freiräume. Alle Kommentare werden wieder in einer Dokumentation veröffentlicht und insbesondere die interessanten Anregungen ausgewertet.
Sie sollten die Möglichkeit der Mitgestaltung nutzen.
-
Unser Schreiben an die Politischen Gremien .
-
Hier geht es zum online Dialog VU .
Hier geht es zum online Dialog Wettbewerb .
-
news Nachbarn Rochdale - Apr. 2021
Für den Runden Tisch am 28.4.2021 war ein Vortrag vom Baubürgermeister Soehlke aus Tübingen geplant.
Dieser Beitrag ist leider vom Bielefelder Bauamt aus dem Programm genommen worden.
Wir haben unser Bedauern über diesen Vorfall bei Herrn Soehlke ausgedrückt.
Quelle:     Tübingen - Stadt als Summe der Quartiere (Umweltbundesamt)
-
news Nachbarn Rochdale - Feb. 2021
Verkehrswende mit Architektur für den Menschen gestalten
Die Straßenbahnanbindung mit behindertengerechem Hochbahnsteig direkt am Quartier
bietet ausgesprochen gute Voraussetzungen für die Verkehrswende. Da sollte auch
das Quartier mit Schwerpunkt Menschen und Kommunikation gestaltet werden.

In den 70er Jahren war die Verkehrsentwicklung noch an Maßstäben des Autos ausgerichtet.
Man sollte möglichst nahe an die Wohnung heranfahren können, die Wohnung bequem
erreichen können. Jetzt zeigt sich: Die dramatisch zunehmende Motorisierung,
die Notwendigkeit einer umwelt- und klimaschutzorientierten Verkehrswende und
der stärker werdende Ruf nach einer Rückgewinnung von Straßenraum für den Fuß-
und Radverkehr, für Aufenthalt, Spiel und Bepflanzung rücken die Quartiersmobilität
und Verkehrsberuhigung näher in den Fokus.
Jan Gehl sagt dazu, erst bauen die Menschen ihre Stadt, dann prägt sie ihre Bewohner.
Der Leitfaden "Mobilität gestalten" greift Instrumente früherer flächenhafter Verkehrsberuhigung
auf und verknüpft sie mit den Praxiserfahrungen aktueller, kommunaler Straßenraumgestaltungen.
Die zahlreichen Beispiele und Umsetzungsempfehlungen richten sich an Interessierte
aus Politik, Verwaltung, Planungsbüros und Bevölkerung.

Quellen des Umweltbundesamtes:
Die Stadt für Morgen
Umwelt- und Aufenthaltsqualität in urbanen Quartieren
Quartiersmobilität gestalten
Straßen und Plätze neu denken

weitere Quellen
Jan Gehl : Städte für Menschen - Jovis Verlag 2015 - 32 €
Jan Gehl : Leben zwischen Häusern - Jovis Verlag 2012 - 30 €
-
news Nachbarn Rochdale - Okt. 2020
Beispiele für genehmigte Straßen in Wohngebieten
Für das Rochdale Areal haben die Planer Drees & Sommer Straßen mit 16 m bzw 11 m Breite geplant.
Wir halten solch eine Dimensionierung für völlig überzogen, da es sich hier quasi um eine Sackgasse handelt.
Wir hatten ein autofreies Quartier vorgeschlagen und hierfür viele gute Gründe benannt.
So zeigen wir hier Beispiele aus Münster und Bielefeld, die nach unserem Vorschlag realisiert wurden.
Die Straßen sind 5,55m (1,40/2,75/1,40), 6,00m (1,10/3,20/1,70) bzw. 7,90m (1,30/5,30/1,30) breit.

aus: Stadtplan Münster / Stadtplan Bielefeld
-
news Nachbarn Rochdale - Okt. 2020
Entwurf Strukturplan Drees & Sommer
Mit einem Hochbahnsteig "direkt vor der Haustür" wird Wohnraum zu verschiedenen Preisklassen attraktiv.

So wurde beim 3. Workshop Konversion des Runden Tisches Entwicklungskonzepte für das Rochdale Areal diskutiert.
Angesprochen wurde kleinteiliges, nicht-störendes Gewerbe als integrierte Nutzung in gemischt genutzten Strukturen mit urbanem Charakter.
Eine Bedarfsdeckung an Bildungsinfrastruktur muss geprüft werden, zu prüfen ist der regionale Bedarf für eine Grundschule.
Kontrovers diskutiert wurde der Ansatz eines autorarmen Quartiers anstelle von dem geforderten autofreien Gebiet.
Bezweifelt wurde, ob eine "Ringstrasse" 16 m breit mit getrenntem Fuß-/ Radweg in einer quasi Sackgasse angemessen ist.

aus: Entwurf Drees & Sommer

-
news Nachbarn Rochdale - Apr. 2020
Vorschlag Flächennutzungsplan
Bei dem Bürgerdialog am 4.3.20 hat das Planungsbüro Drees & Sommer schon erste vorbereitende Untersuchungen zur Konversion des Rochdale Areals vorgestellt.
Auch wir haben unsere Ziele für das Rochdale Quartier in unserem 16-Punkte Papier formuliert.
Von diesen Zielen finden wir in den Szenarien von Drees & Sommer einige wieder, aber auch bei einigen zentralen Vorstellungen sehen wir die Umsetzung gefährdet. Wir haben die Vorstellung von einem autofreien Quartier, von einem sozialen und kulturellen Zentrum für das Quartier und die Nachbarschaft und einem grünen Zentrum mit Spielplatz.
So haben wir in Anlehnung an die Szenarien auch einen Plan entworfen, den wir mit dem Online Dialog veröffentlicht haben und auch hier vorstellen wollen. Aufgegriffen haben wir den Verlauf des Lonnerbaches und einen Gehweg entlang des Bachlaufes.
Wir legen Wert auf die Vorstellung, das innere des Areals Rochdale autofrei zu halten und erwarten von Planungsbüros und Wettbewerbern in der Planung dem Runden Tisch Beispiele zu nennen und Möglichkeiten vorzustellen, diese Ziele zu verwirklichen.
Im autofreien Quartier, wo die Begenung der Menschen, ob jung oder alt an erster Stelle steht, kann in der Gesellschaft Toleranz oder auch Harmonie wachsen.
Wo sonst sollten die Bedingungen für ein autofreies Quartier so gut sein wie hier?

Insgesamt ergeben sich für die Flächen
      43% Wohnen
      19% Grünfläche
      29% Mischnutzung
        7% Kleingewerbe
        + Bestandsgebäude

Vorlage: Bauamt / eigener Entwurf
-
news Nachbarn Rochdale - Nov. 2019
Ziele für das Rochdale Quartier
Kurzbeschreibung:
- Kasernengebäude mit Werkstätten und Lagerhallen
- Fläche ca. 89.000 m²
- 3 Backsteingebäude aus den 1930er Jahren.

Die Mitgliedern der Nachbarschaft Rochdale haben einige Vorstellungen formuliert, die in die Gestaltung einfließen sollen:
  1. Die Bebauung auf dem Rochdale Areals soll Akzente in städtebaulicher Sicht setzen, das die umgebende (Stadtrand-) Bebauung mit einbezieht.
  2. Berücksichtigung der offenen Struktur der ehemaligen Kasernenbebauung. Schaffung bzw. Beibehaltung ausreichend großer Kommunikationsflächen sowie eines zentralen Quartiersplatzes.
  3. Möglichst Erhalt von Gebäuden mit identitätsprägendem Charakter (Backsteinhäuser) und Integration ansprechender Neubebauung.
  4. Gewährleistung einer sozialverträglichen Mischung des Areals.
  5. Einrichten / Schaffung von Kommunikationsräumen, z.B. Freizeitzentrum / Begegnungszentrum / Medizinisches Zentrum / Sporträume etc.
  6. Durchführung / Einrichten einer Zwischennutzung des Rochdale Areals von Beginn an.
  7. Berücksichtigung und Einbindung städtebaulich möglicher Natur- und Grünflächen mit Spielplatz in eine Wohnbebauung unter Einplanung der Umleitung und Freilegung des Lonnerbaches über das Areal.
  8. Bedarfsabgleich des Areals mit der umgebenden Infrastruktur / Bevölkerungsstruktur.
  9. Berücksichtigung von Bildungs- und Erziehungseinrichtungen für die zu erwartenden Zuzüge in den Quartieren Sieker-Mitte.
  10. Schaffung eines sozial- und umweltfreundlichen Mobilitätskonzepts im Quartier, die Grün- und Freiflächen sollen für Menschen geschaffen sein, nicht für Autos.
  11. Entwicklung eines autofreien Quartiers. Dazu müssen intelligente Lösungen für eine Unterstellung von Autos und ein Parkraummanagement am Rand des Quartiers entwickelt werden.
  12. Geschossbauten und Reihenhäuser (keine freistehende Einfamilienhäuser) mit Gemeinschaftsgartenflächen oder
    eine große Gemeinschaftsspielfläche
  13. Starke Berücksichtigung des Klimaschutzes: - Begrünung – urbane Gärten (Modell in Sieker „Internationale Gärten“) –
    Pflanzungen von Obstbäumen u. Naschobsthecken - Dachbegrünungen
  14. Schaffung einer offenen Markthalle mit Kiosk / Kleinläden für regionale Produkte / Dienstleistungen
  15. Umweltverträgliche Konzepte bezüglich Energie und Recycling
  16. Neue Wohnformen – genossenschaftliches Wohnen - Baugruppen - Selbstverwaltung

Wir hoffen auf einen guten Dialog bei der Gestaltung !
-
news Nachbarn Rochdale - Sept. 2018
Was wird aus der Siedlung Sperberstraße ?

Die Wohnsiedlung „Sperberstraße“ ist in Bielefeld der erste Konversionsstandort, für den das komplexe Konversionsverfahren
durchgeführt wird. An diesem ersten Projekt sollen Erfahrungen mit dem BIMA-Verfahren gesammelt werden.
[ BIMA = Bundesanstalt für Immobilienangelegenheiten – das entsprechende BIMA-Gesetz unter https://www.gesetze-im-internet.de/bimag/ ]
Kurzbeschreibung:
- Wohnsiedlung Oldentruper Straße 106-106e / Sperberstraße 1-25a, 2-54a
- Fläche ca. 11.000 m²
- 4 Doppelhaushälften und 44 Reihenhäuser aus den späten 1950er Jahren.

Die Nachbarschaft Rochdale hat sich aus oben genannten Gründen auch intensiv mit der Quartier „Sperberstraße“ und dessen Konversion befasst, da dieses in unmittelbarer Nähe zur Rochedale-Kaserne liegt.
In den regelmäßig stattfindenden Sitzungen ist eine Stellungnahme zum Projekt „Sperberstraße“ in 10 Punkten von den Mitgliedern der Nachbarschaft Rochdale formuliert worden:
  1. Wir halten die Sanierung für nicht sinnvoll und nicht wirtschaftlich.
  2. Ein Neubau des Mikroquartiers sollte den sozialen Aspekt mit möglichst mehr als 25%, die vom Rat beschlossen wurden, besser mit 50% sozialem Wohnungsbau enthalten.
  3. Wir fordern eine Variante, in der auch Wohnprojekte, incl. Hausgemeinschaften und Gemeinschaftsräume verwirklicht werden können.
  4. Sinnvoll wäre auch ein Parkhaus an der Oldentruper Straße als Lärmschutzmaßnahme. Dann könnten Stellplätze im Mikroquartier wegfallen und mehr Grün das Wohnumfeld angenehmer machen. Im Parkhaus könnten auch Werk- und Abstellräume für die Bewohner bereitgestellt werden.
  5. Eine Öffnung zum Friedhof und zum Mühlenbachpark wäre gut.
  6. Im Geschosswohnungsbau sollte eine intensive Dachbegrünung geplant werden, die auch dem Klimaschutz dient.
  7. Wir halten vier Geschosse maximal für sinnvoll, damit sich eine gesunde Nachbarschaft entwickeln kann.
  8. Architektonisch sollte darauf geachtet werden, nicht in einer ideenlosen Parallelbauweise zu verharren, sondern eine lockere, angenehmere Bebauung zu planen.
  9. Die Spielplätze sollten auch als Treffpunkt der Nachbarschaft aufgewertet werden.
  10. Die Rochdale Nachbarschaft favorisiert eine Bebauung ähnlich der Bebauung durch die Freie Scholle an der Endstation der Linie 3 in Stieghorst.

Diese Stellungnahme ist dem „Runden Tisch Konversion“ im Mai 2018 durch unseren dortigen Vertreter vorgelegt worden. Dieser Plan wurde diskutiert und auch im Rahmen der Sitzung im Juli 2018 erneut besprochen.
Es sind einige der Vorschläge aus der Stellungnahme in den architektonischen Plan für diese Quartier mit eingeflossen (z.B. besonders die Punkte 1, 2, 5, 7, 8, 9), aber andere auch als nicht realisierbar angesehen worden (z.B. die Punkte 4 und 6).
Es hat sich aber eindeutig gezeigt, dass die erarbeitete Stellungnahme der Nachbarschaft Rochdale bei den Planungen des Konversionsstandortes Sperberstraße registriert und z.T. eingearbeitet worden sind.
In der Beschlussvorlage der Verwaltung an die verschiedenen Gremien bis hin zum Rat der Stadt Bielefeld wird dies ausdrücklich auch erwähnt.
Nachdem am Beispiel „Sperberstraße“ wichtige Erfahrungen in dem komplexen Konversionsprozess gesammelt werden konnten, liegt der nächste Arbeitsschwerpunkt der Nachbarschaft Rochdale in den Planungen des Konversionsstandortes Rochdale-Kasernen an der Oldentruper Straße.
Mit seinen 9 Hektar stellt dieser Standort eine noch größere Herausforderung unter städtebaulichen Gesichtspunkten als auch unter finanziellen Gesichtspunkten dar.

Die Nachbarschaft Rochdale wird ihren Beitrag dazu leisten !
-
news Nachbarn Rochdale - Jan. 2018
Die Briten verlassen Bielefeld

Was soll aus der Kaserne werden ?

Mit der Umwandlung der Kaserne in zivile Nutzung stellen wir uns
idealerweise eine Erweiterung und Ergänzung des bestehenden Wohngebietes
mit bezahlbarem Wohnraum vor.
Die Lage ist geprägt durch gute Anbindung durch öffentliche Verkehrsmittel,
und auch mit dem Fahrrad ist die Innenstadt in 15 Minuten erreichbar.
Daher bevorzugen wir für die Erschließung Geh- und Radwege.
Für ein buntes und lebendiges Wohnquartier suchen wir Freiräume in grüner Oase,
aber auch ein Stadtteil-Zentrum, in dem Möglichkeiten für Begegnungen
von Jung und Alt gegeben sein sollten,
so dass sich soziales Engagement entfalten kann.

"Das neue Areal soll in die bestehende Bebauung eingegliedert werden
und dadurch im gesamten Umfeld die Wohn- und Lebensqualität verbessern."
-

Letzte Aktualisierung: 06. September 2018

Diese Seite ist optimiert für 1280x768
© 2017 werkskunst werkskunst • 33607 Bielefeld • Germany